Archiv der Kategorie: Lichtbild

Lichtbild (10): Der Gerichtssaal in der Tannenstraße

Die Turnhalle der Schutzpolizei in der Tannenstraße, die als Gerichtssaal im Fall Kürten diente.[1]

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[1] Hölling: Blick auf die Turnhalle in der Polizeikaserne an der Tannenstraße in der ab 13.4.1931 der Prozeß gegen den Massenmörder Peter Kürten stattfand, Aufnahmedatum 1931, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 093 700 007.
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Lichtbild (9): Der Serienmörder von Düsseldorf. Lichtbilder von Peter Kürten

Nach dem Zugriff an der Rochus-Kirche sahen die Polizisten und über die Abdrucke der Fotos in den Zeitungen auch die breite Öffentlichkeit zum ersten Mal das Gesicht des Mannes, der die Stadt monatelang in Angst und Schrecken versetzt hatte.

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[1] Der Massenmörder Peter Kürten, Polizeifoto, Aufnahmedatum 1929 [?], Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 093 700 001.
[2] Der Massenmörder Peter Kürten, Repro eines Paßfotos. Aufnahmedatum 1929 [?], Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 093 700 002.
[3] Der Massenmörder Peter Kürten, Repro eines Paßfotos. Aufnahmedatum 1929 [?], Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 093 700 004.
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Lichtbild (7): Der Graf-Adolf-Platz

Blick auf den Graf-Adolf-Platz vom Dach des Telegrafenamts (Heute steht hier das GAP 15). Der Straßenzug im Hintergrund gehört zur Graf-Adolf-Straße, in einem der ersten Häuser auf der linken Seite war das Café Hemesath, der Arbeitsplatz von Auguste Kürten ab August 1929. Die Haltestellen der Straßenbahn waren für die Fernlinien nach Duisburg (Linie D), Moers (Linie M) und Krefeld (Linie K) (v.l.n.r.). [1]

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[1] Julius Söhn. Graf-Adolf-Platz, Aufnahmedatum um 1930, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 034 315 019.
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Lichtbild (6): Die Gesolei

„Große Ausstellung Düsseldorf 1926 (Gesolei). Ausstellungsstraße am Rhein und Terrassenrestaurant“. So beschreibt diese Postkarte den Bildgegenstand. Hinter den Austellungshallen sieht man das Oberlandesgericht und die Gebäude der Bezirksregierung Düsseldorf, im Vordergrund die heute noch existierenden Rheinterrassen.[1]
 Drei Jahre bevor der Name der Stadt Düsseldorf mit einer Mordserie in Verbindung gebracht wurde und ein Jahr nachdem Düsseldorf eine von Franzosen besetzte Stadt gewesen war, fand an den heutigen Rheinwiesen nördlich der Rheinterrassen die Gesolei statt, die „Große Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege , soziale Fürsorge und Leibesübungen“. Die Ziele der Gesolei waren vielfältig. Man wollte die Tradition der Stadt als Austellungsstandort erneuern, den Lebenswillen der Stadt aufzeigen, Arbeitsplätze im Kunst- und Ausstellungs- handwerk schaffen, Touristen anlocken, um das Hotel- und Gaststättengewerbe zu stärken und das Image der Stadt wieder verbessern. Das Thema der Ausstellung war nicht zufällig gewählt. Die Gesundheit stand auch als Symbol für ein krankes, verletztes Volk, das einer Gesundung bedurfte. Die Volksgesundheit sollte ein Zeichen gegen den Druck des Marxismus, der Siegermächte und die gesellschaftlichen Umwälzungen der 20er Jahre setzten. Mit Hygiene, medizinischem Fortschritt und Sport sollte die Zukunft Deutschlands gesichert werden. Die Gesolei war ein Erfolg, 7 1/2 Millionen Besucher kamen und in ihrem Umfeld fanden 222 Veranstaltungen statt, von Kongressen und Tagungen,  über Sportveranstaltungen bis hinzu Regimanets- appellen.[2]

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[1] Gesolei 1926. Aufnahmedatum 1926, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 005 152 002.
[2] Peter Hüttenberger: Düsseldorf. Geschichte von den Anfängen bis ins 20.Jahrhundert. Band 3: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20.Jahrhundert), Düsseldorf, 2.Aufl. 1990, S.373-381.
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Lichtbild (5): Der Anschlag als Informationsquelle

Arbeitslose vor Stellen- und Wohnungsanzeigen, aufgenommen 1928/1929, irgendwo in Düsseldorf. Auch Zeitungsseiten wurden an solchen Orten veröffentlicht.[1]

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[1] Steinbach, Straßenscenen. Arbeitslose Männer vor Stellen- und Wohnungsangeboten, Aufnahmedatum um 1928/1929, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 010 100 003.
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Lichtbild (4): Die Oberkasseler Brücke

Blick von Norden auf die Oberkasseler Brücke. Im Vordergrund die Rheinterassen, im Hintergrund „fehlen“ im Vergleich zu heute die Rheinkniebrücke und der Rheinturm als markante Orientierungspunkte. Am linken Bildrand ist die Tonhalle zu sehen, am rechten Bildrand die Oberkasseler Rheinwiesen.[1] Ab dem 31.Mai 1934 hieß die Brücke Skagerrak-Brücke.

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[1] Oberkasseler Brücke, Blick vom Gebäude der Bezirksregierung, Aufnahmedatum 1937, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 008 230 028.
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Die 20er Jahre (2) | Lichtbild (3): Düsseldorf International

Blick auf den Düsseldorfer Flughafen im Jahr 1932 (Blickrichtung: Westen). Während die Terminals heute in Unterrath liegen, lagen die Flughafengebäude damals noch bei Lohausen. Links die Abfertigung (früher Luftschifferkaserne), in der Mitte die Verwaltung, Rechts die Hangars und einige Flugzeuge. Darüber ist die heutige Stadtbahnlinie nach Duisburg (U79) zu erkennen, dahinter liegt die „Fliegersiedlung“, deren Straßen die Namen berühmter Flieger trugen. Ganz oben ist die Lohauser Kirche zu sehen.
Das Jahr 1926 war die Geburtsstunde von „Düsseldorf International“, dem Flughafen der Stadt. Schon früher hatten sich Stadt und vor allem die Oberschicht luftfahrtbegeistert gezeigt und im Ersten Weltkrieg war auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lohhausen ein militärisches Fluggelände entstanden. Doch auch hier brachte das Kriegsende einen Rückschlag. Das Reich verlor die Lufthoheit über dem Rheinland und die Besetzung durch die Franzosen tat ihr übriges, um die Pläne eines Flughafens zu verhindern. Flugplätze in Westdeutschland wurden als direkte Bedrohung Frankreichs wahrgenommen. Im August wurde das Areal in Lohausen immerhin zum Notlandeplatz hochgestuft. Am 6.Januar 1926 wurde die Deutsche Lufthansa gegründet und im Mai des Jahres rückte Düsseldorf-Lohausen zum Verkehrslandeplatz auf. Das Reich und der preußische Staat planten allerdings nicht mit Düsseldorf, sondern erkoren Köln und Essen-Mühlheim zu den zentralen Flughäfen für Rheinland und Ruhrgebiet. 1927 gründete die Stadt schließlich die Flughafenbetreiber- gesellschaft mbH und am 20./21.Mai des Jahres überquerte Charles Lindbergh den Atlantik. Dem Flugverkehr schien keine Grenzen mehr gesetzt. 1929 folgte schließlich der Durchbruch für Düsseldorf-Lohausen: Die belgische Fluggesellschaft Sabena flog den Flughafen nun an und auch die Lufthansa verlegte im März des Jahres nach Protesten aus der Wirtschaft sechs Linien nach Düsseldorf. In diesem Jahr kamen 1034 (1930:1799) Personen in Düsseldorf an, 976 (1930: 1923) flogen ab und 876 (1930: 1208)Passagiere stiegen um.[2]

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[1] Plan & Karte Münster: Luftaufnahme des Flughafens 1932, Aufnahmedatum 1932, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 056 700 007.
[2] Peter Hüttenberger: Düsseldorf. Geschichte von den Anfängen bis ins 20.Jahrhundert. Band 3: Die Industrie- und Verwaltungsstadt (20.Jahrhundert), Düsseldorf, 2.Aufl. 1990, S.383f.
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Lichtbild (2): Rosenmontag 1929

Rosenmontagszug 1929 unter dem Motto „Karikadzd“. (Bei einer Außentemperatur von -16 Grad) [1]
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[1] Rolf Lantin: Rosenmontagszug „Karikatur der Zeit“ bei einer Temperatur von -16 Grad, Aufnahmedatum 1929, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 007 140 001.
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Lichtbild (1): Karneval 1929

Karnevalskostüme der Gesellschaft der Gasthausangestellten beim Kostümball im Café Palast 1929 [1]
Die 20er Jahre (1): Karneval
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[1] Gruppenfoto vom Kostümball der Gesellschaft der Gasthausangestellten im Café Palast, Aufnahmedatum 1929, Bildersammlung des Stadtarchivs Düsseldorf, Bildnummer: 007 110 007.
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