Die Ermittlung des Tatorts im Fall Albermann ist besonders schwierig, da das Gelände heute anders aussieht. War früher die Bezeichnung „an der Mauer der Firma Haniel & Lueg“ für die Düsseldorfer sehr präzise, so fällt die Ermittlung heute schwer, da die Firma nicht mehr existiert und das Gelände neubebaut wurde. Heute erinnert nur noch ein alter Uhrenturm an den großen Industriekomplex. Die nördlichste rote Markierung steht für den Mord an Gertrud Albermann, die gelbe Markierung südwestlich zeigt den Wohnort des Kindes an,
Archiv der Kategorie: Gertrud Albermann
Die Akte (14): Gertrud Albermann (7.November 1929)
Der Befund der Gerichtsmedizin zählte 34 Messerstiche auf dem kleinen Körper, dazu erhebliche Verletzungen der Geschlechtsteile, wo man auch Ejakulat sicherstellte. Ebenfalls fand man Würgemale am Hals.[3]
Kürten gab im Gespräch mit Prof. Sioli an, dass das kleine Mädchen ohne Widerstand mit ihm mitgegangen sei, er habe ihr nicht einmal etwas versprochen. An der „Hanielmauer“ würgte er sie, bis das Kind bewusstlos wurde. Dann versuchte er es zu vergewaltigen, was aber nicht gelang. Daraufhin stach er mit einer Schere zu, konnte sich aber nicht erinnern wie oft. Dabei kam es dann zum gewünschten Samenerguß. Anschließend begab sich Kürten nach Hause.[4] Kürten erzählte gegenüber Prof. Sioli auch, wie er sich nach dem Mord an dem kleinen Mädchen fühlte:
„Ich meinte bedeutend leichter geworden zu sein, vom Körpergewicht 50 Pfund abgenommen zu haben; ich habe fernerhin frei atmen können und auch keine Beschwerden auf der Brust und auf dem Kopfe und im Kopfe mehr gespürt, sondern mich frei und wirklich wohl dabei gefunden und habe mir lebhaft ausgemalt, wie das, was mich vorher körperlich bedrückt hat, jetzt auf die übergehen würde, die da mit daran schuldig waren […]“[5]
[2] Kriminal-Magazin: Der Massenmörder von Düsseldorf, S.23.
[5] Lenk / Kaever (Hg.): Peter Kürten, S.140.