Im August 1929 glaubt die Düsseldorfer Kriminalpolizei dem Täter auf der Spur zu sein. Ein Verdächtiger namens Seiser hatte schon mehrere Sittlichkeitsverbrechen an Kindern unter 13 Jahren begangen und war angesichts der Fälle Ohliger, Hamacher und Lenzen in den Fokus der Ermittler geraten. Dieser Seiser hatte einen Schrebergarten am Flinger Broich, dort hatte er eine Schaukel aufgestellt und so Kinder angelockt. Mit dem Invaliden Scheer soll er befreundet gewesen sein. Im August wurde vor einem Düsseldorf Schöffengericht gegen ihn verhandelt und die Polizei schöpfte aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens, als der Richter das Gespräch auf die Mordserie brachte, Verdacht. Die Wohnung und der Schrebergarten wurden durchsucht und mehrere Messer und eine leere, etwa 17cm lange Dolchscheide gefunden. Darüber hinaus wurde ein Kastenwagen gefunden. Ein solchen hatte ein Zeuge im Fall Ohliger in der Nähe des Tatorts gesehen. Doch auch diese Spur erwies sich als falsch, da die Mordserie nicht aufhörte, als Seiser in Haft war.[1]
– – – – – – – – – – – – – – – –
[1] Kriminal-Magazin: Der Massenmörder von Düsseldorf, S.27f..
– – – – – – – – – – – – – – – –
Die vollen bibliographischen Angaben, soweit hier nicht genannt, sind am unteren Ende der Seite aufgeführt.